Man soll sich ja nicht von Äußerlichkeiten blenden lassen, aber den ersten Eindruck deines Buches solltest du dennoch nicht außer Acht lassen. Klar nicht jeder hat ein Händchen für Gestaltung oder die Zeit sich in aufwendige Grafikprogramme einzuarbeiten. Besonders Self-Publisher neigen dazu generell wenig Zeit für irgendetwas zu haben. Aber egal, ob du das Cover selbst in die Hand nimmst oder an einen Grafiker abgibst, es gibt Dinge, auf die du generell achten solltest und sei es nur um dem Grafiker zu erklären, dass er seinen Job nicht richtig macht. Okay. Genug der Albernheiten. Kommen wir zum Fleisch.
Kein Cover ist perfekt
Das klingt erst einmal deprimierend, aber nicht jedem wird dein Cover gefallen, auch wenn es noch so viele Designpreise gewonnen hat. Geschmäcker sind verschieden. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dein Cover muss nicht jedem gefallen, sondern nur dir und vorzugsweise deinen Lesern. Es lohnt sich also bevor du anfängst zu gestalten erst einmal zu schauen, wer soll das Buch denn überhaupt kaufen und lesen. Investiere deshalb Zeit herauszufinden, wer deine Leser sind, was ihnen gefällt und was in deinem Genre üblich ist. Das lohnt sich nicht nur für das Cover sondern eigentlich für alle Aspekte deines Buches.
Fokus
Im Normalfall behandelt dein Buch mehr als ein Thema und spricht dabei unterschiedliche Interessen an. Es ist unwahrscheinlich, dass du alles zufriedenstellend auf deinem Cover unterbekommst. Also heisst es fokussieren. Entscheide dich für das Zentrale Thema und lasse alles andere außen vor. Immerhin soll dein Cover ja nicht wie ein moderne Trailer bereits alles verraten. Überlege dir dann, wie dieses Thema innerhalb eines Sekundenbruchteils erfasst werden kann. Über ein Foto, ein Symbol, ein Wort, eine Farbe oder …
Weniger ist mehr
Damit die Aussage deines Covers so schnell erfassbar ist, darfst du es nicht zu vollstopfen. Beachte deshalb diese drei Empfehlungen halten:
- Wähle maximal 1 Motiv.
- Entscheide dich für 2 Hauptfarben.
- Nutze nicht mehr als 3 Schriften.
Kein verstecken
Der Titel deines Buches sollte sich eindeutig von Untertitel und Autor abheben, egal wie groß das Cover dargestellt wird. Wir sind im digitalen Zeitalter und viele potenzielle Leser werden dein Buch eher über einen Online-Shop als eine Buchhandlung finden. Gib deinem Titel deshalb soviel Platz wie möglich. Wenn du das Gefühl hast, dass es groß genug ist, mache es einfach noch ein Stück größer.
Nicht die Rückseite vergessen
Die Rückseite eines Covers bietet die optimale Gelegenheit für Eigenwerbung. Sei nicht zimperlich und platziere zusätzlich zu Textauszügen, Zitate und Kritiken von Testlesern.
Die Konkurrenz
Schäme dich nicht nachzusehen, was Andere machen. Informiere dich, welche Coverideen in deinem Genre üblich ist und nutze sie als Grundlage. Spiele mit Erwartungen. Entweder du gibst deinen Leser genau das, was sie erwarten oder du sorgst für Überraschung und Neugier mit etwas völlig anderem. Der Buchmarkt hat die Angewohnheit das, was funktioniert im großen Stil zu kopieren. Bestes Beispiel sind hier Krimis. Also sieh dich um und…
Bleib dir treu
Es ist und bleibt dein Buch. Nimm die Inspirationen und Ideen von anderen an und erschaffe etwas Eigenes, Unverwechselbares.